10 spannende Fakten zum U-Wert
Sie möchten hochwertige neue Fenster mit Zweifach- oder Dreifachverglasung in Ihrem Haus einbauen lassen?
Eine sehr gute Idee, denn damit schlagen Sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:
- Sie verbessern die Dämmung, den Einbruch- und den Lärmschutz.
- Sie senken Ihre Energiekosten, ermöglichen den effizienten Einbau einer Wärmepumpe und sparen pro Jahr mehrere Hundert Euro.
- Sie steigern das optische Erscheinungsbild Ihres Objekts und steigern den Wert.
Im Rahmen Ihrer Altbausanierung stoßen Sie früher oder später auf den sogenannten U-Wert - dieser spielt eine wichtige Rolle bei der Dämmung und Förderfähigkeit Ihres Objekts und wird auf jedem Angebot abgebildet. Wir präsentieren Ihnen in diesem Blog-Artikel 10 spannende Facts zum Thema U-Wert und wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken. Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Altbausanierung, zum Einbau von Fenstern und Türen oder zum U-Wert haben, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite und vermitteln Ihnen in Rekordzeit Einbauprofis für neue Fenster von deutschen Markenherstellern in Ihrer Nähe.
INHALTSVERZEICHNIS
1. Wofür steht U-Wert?
2. Was ist ein guter U-Wert?
3. Wie wird der U-Wert berechnet?
4. Wieso ist der U-Wert so wichtig?
5. Was ist der Unterschied zwischen Uw- & Ug-Wert bei Fenstern?
6. Was bedeutet die Fenster-Referenzgröße?
7. Was beeinflusst den U-Werte?
8. Worauf sonst noch achten bei Einbau neuer Fenster?
9. Wann ist ein U-Wert förderfähig?
10. Wo geht die meisten Wärme im Haus verloren?
1. Wofür steht U-Wert?
- Der U-Wert ist ein physikalisches Maß, das sehr kompliziert berechnet wird, aber in der Praxis relativ einfach zu handhaben ist. Es handelt sich dabei um den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten. Das U steht für den englischen Ausdruck „Unit of heat transfer“, also die Einheit der Wärmeübertragung.
- Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme in einem bestimmten Zeitintervall durch ein bestimmtes Bauteil eines Hauses entweicht bzw. eindringt. Angegeben wird der U-Wert in der Einheit W/(m2K), also Watt pro Quadratmeter und Kelvin.
- Früher wurde der U-Wert übrigens noch als K Wert bezeichnet.
2. Was ist ein guter U-Wert?
- Es gilt der Leitsatz: Je geringer der U-Wert, desto besser. Bei einem alten Einfachglas liegt der U-Wert in der Regel bei Werten um 3 W/(m2K), was einen beträchtlichen Energieverlust darstellt.
- Moderne Hochwärmeschutzgläser erreichen Werte von 0,8 W/(m2K) und besser. Erreicht werden diese Werte durch hochwertige Fensterprofile und eine Dreifachverglasung.
- Bei anderen Bauelementen Ihres Hauses gelten andere U-Werte als gut; Ein Dach zum Beispiel sollte lediglich 0,20 W/m²K erreichen, ein Niedrigenergiehaus sogar unter 0,15 W/m²K. Gedämmte Wände erreichen übrigens einen U-Wert von rund 0,4 W/(m²K).
3. Wie wird der U-Wert berechnet?
- Zur U-Wert Berechnung werden viele schwierige physikalische Formen angewendet. Das genaue Berechnungsverfahren unter Laborbedingungen ist in der DIN-Norm 673 geregelt.
- Ausschlaggebend sind neben der Wärmeleitfähigkeit und der Dicke der verwendeten Materialien auch die spezifische Wärmestrahlung und Konvektion an den Oberflächen des Bauteils.
- Speziell bei Fenstern spielen drei Komponenten eine wichtige Rolle bei der Berechnung der U Werte: Die Verglasung, das Rahmenmaterial und der sogenannte „Beiwert des Randverbunds“, auch bekannt als „Warme Kante“. Auch die verwendeten Gase in den Zwischenräumen der Fensterscheiben haben eine Auswirkung auf den U-Wert.
4. Wieso ist der U-Wert so wichtig?
- Die Europäische Union hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. Bis 2030 sollen mindestens 55 % der Treibhausgase im Vergleich zu 1990 eingespart werden. Bis 2050 soll die EU sogar klimaneutral werden.
- Nach wie vor sind die Energieversorgung und die privaten Haushalte für den größten Teil der CO2.-Emissionen in den Mitgliedsstaaten verantwortlich. Dabei sind die CO2-Emissionen im Bereich Wohnen laut Statistischem Bundesamt seit dem Jahr 2000 um 14 % gesunken.
- Hervorragend gedämmte Fenster mit einem guten Uwert reduzieren den Wärmeverlust und verbessern die Energiebilanz von Gebäuden. Wer weniger verbraucht bzw. heizt, muss weniger bezahlen und generiert weniger Schadstoffe. Außerdem wird der Einsatz von Wärmepumpen möglich, die in Zukunft größtenteils mit umweltfreundlichem Ökostrom betrieben werden sollen.
5. Was ist der Unterschied zwischen Uw- und Ug-Wert bei Fenstern?
- Es gibt verschiedene „untergeordnete“ U-Werte für die einzelnen Komponenten der Fenster, die bei der Berechnung des „gesamten“ Wärmedurchgangskoeffizienten eine Rolle spielen.
- Der Uf-Wert (f für engl. frame - Rahmen) ist dabei der Kennwert für Fensterrahmen; der typische Wert liegt bei 1,3 W/(m²·K).
- Der Ug-Wert (g für engl. glazing - Verglasung) beschreibt den Kennwert für das Fensterglas (Berechnungsverfahren nach der DIN-Norm EN 673).
- Der Uw-Wert (w für engl. window - Fenster) umfasst den Kennwert des gesamten Fensters.
- Zudem gibt es noch den sogenannten ψg-Wert (Psi-Wert), der die Wärmebrücke zwischen Glasscheiben (Warme Kante) umschreibt und den ψe-Wert, der die Wärmebrücke zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk analysiert.
6. Was bedeutet die Fenster-Referenzgröße?
- In den Angeboten der Fensterhersteller (auch bei den Premiumherstellern Aldra und Kneer, mit denen wir von SoBauenProfis zusammenarbeiten), ist oftmals das Bild eines Fensters zu sehen, das in einer bestimmten Referenzgröße angefertigt wurde. In der Regel hat dieses die Maße 1,23 m x 1,48 m.
- Anhand dieses Referenzwertes lässt sich gut veranschaulichen, wie sich der Dämmwert eines bestimmten Fenstertyps je nach Verglasung ändert.
- So schwankt der Uw-Wert beim Premium-Fenstermodell „ALDRA 88 MD“ zwischen 1,3 und 0,74 W/(m²·K), je nachdem welche Verglasung gewählt wird. Der beste U Wert des Fensters wird bei einer Verglasung mit einer Dicke von 56 mm erreicht. Es handelt sich dann um Passivhausniveau.
7. Was beeinflusst den U-Wert?
- Was vielen unserer Kundinnen und Kunden nicht bewusst ist: Je größer die Glasfläche eines Fensters, desto besser ist der U-Wert.
- Der Rahmen eines Fensters ist prinzipiell schlechter gedämmt bzw. lässt mehr Wärme entweichen oder Hitze in ein Objekt hinein als die Glasfläche.
- Dadurch kann es vorkommen, dass zwei Fenster mit derselben Verglasung und allen weiteren identischen Materialien unterschiedliche Uw-Werte aufweisen, nur weil der Anteil der Glasfläche bei dem einen Exemplar größer ist als bei dem anderen.
8. Worauf sonst noch achten beim Einbau neuer Fenster?
- Der UW Wert der Fenster ist sehr wichtig, aber nicht alles. Geachtet werden sollte auch auf die Lichtdurchlässigkeit (den sogenannten TL-Wert). Ein TL-Wert von 70 % beschreibt den Anteil des sichtbaren Lichts, der durch das Fenster dringt. Gute Verglasungen weisen einen TL-Wert von 70 bis 80 % auf.
- Ihre neuen Fenster sollten eine CE-Kennzeichnung haben. Dieses Label bestätigt, dass die Fenster im Einklang mit allen in der EU geltenden Normen und Standards produziert werden. Die RAL-Kennzeichnung ist ein weiteres Gütesiegel, das darüber hinaus einen fachgerechten Einbau bestätigt.
- Bei SoBauenProfis vermitteln wir Ihnen ausschließlich Angebote deutscher Fensterfirmen, die entsprechend geprüfte und zertifizierte Qualitätsprodukte selbst herstellen und von Profi-Firmen fachmännisch einbauen lassen.
9. Wann ist ein U-Wert förderfähig?
- Um in den Genuss einer staatlichen Förderung bei der Altbausanierung durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) oder das BAFA (Bundesamt für Ausfuhrkontrolle) zu kommen, müssen die U-Werte Ihrer neuen Fenster bestimmte Schwellenwerte einhalten.
- Dieser beträgt: 0,95 W/(m²K) oder niedriger. In Ausnahmefällen (zum Beispiel bei barrierefreien Fenstern oder besonders gegen Einbrüche abgesicherten Fenstern) sind höhere U-Werte von maximal 1,1 W/(m²K) akzeptabel.
- Wir empfehlen, die Förderfähigkeit Ihrer neuen Fenster mit einem zertifizierten Energieberater zu besprechen und sich während des gesamten Förderprozesses fachmännisch beraten zu lassen. Bereits kleinere Formfehler können dazu führen, dass die staatlichen Stellen sich querstellen und die Förderung verweigern.
10. Wo geht die meiste Wärme im Haus verloren?
- Schlecht isolierte, alte Fenster mit Einfachverglasung gelten als größte Schwachstelle, durch die am meisten Wärme verloren geht. Der Wärmeverlust wird auf bis zu 40 % geschätzt.
- Eine schlecht gedämmte Fassade führt zu Wärmeverlusten von bis zu 25 %.
- Weitere „Wärmekiller“ in unsanierten oder nur unzureichend sanierten Altbauten sind das Dach und der Keller. Durch das Dach kann bis zu 20 % der Wärme im Objekt entweichen, im Keller sind es immer noch 5 - 10 %.
Was sind Ihre Erfahrungen mit dem U-Wert? Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie neue Fenster einbauen lassen? Und wie hat Ihnen dieser Blogbeitrag gefallen? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar oder schicken Sie uns eine Nachricht. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.
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QUELLEN
https://www.bauhandwerk.de/news/fast-40-prozent-der-fenster-in-deutschland-sanierungsbeduerftig-3663410.html
https://www.gtai.de/de/trade/polen/branchen/fenster-und-tueren-weltweit-nachgefragt-930282
https://www.baulinks.de/webplugin/2023/0541.php4
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